Der Stadtrat von Dietikon will nach dem Grossprojekt Limmatfeld schon die nächste Überbauung aus dem Boden stampfen: das Niderfeld. Nicht mit uns. Wir wehren uns dagegen und fordern einen sofortigen Planungsstopp.
Für eine sichere Gegenwart und Zukunft braucht es ein Umdenken und Umsteuern. Unsere Zukunft gestalten wir in der Gegenwart. Deshalb müssen die Menschen und ihre Umwelt im Vordergrund stehen. Unbegrenztes Wachstum ist nicht länger die Lösung, sondern das Problem. Unser System, das uns Freiheit und Wohlstand gebracht hat, frisst nun seine eigenen Kinder. Hier gilt es gemeinsam nach einem Ausweg zu suchen. Die Überbauung des Niderfelds und der letzten Grünflächen von Dietikon müssen nochmals überdacht werden.
Hochhauskomplexe wie das Niderfeld fördern die Verarmung sozialer Kontakte. Zwar wohnen auf einen Schlag viel mehr Menschen auf engstem Raum, aber wirklich kennen tut sich kaum jemand. Jeder zieht sich in seine eigene Welt zurück. Ein Miteinander, ein Quartierleben wird somit verhindert.
Viele Dietiker*innen sind heute schon unglücklich über den Verlauf der Limmatfeld-Entwicklung. Die Überbauung wurde vom Rest der Stadt separiert. Eine lebendige Anbindung im Nachhinein ist trotz Bemühungen nur schwer möglich. Der Austausch mit dem Rest der Stadt kommt deshalb nicht richtig in Gang.
Wir wollen keine weitere seelenlose Grossüberbauung, die schlecht integriert am Rande von Dietikon vor sich hin serbelt. Ich fordere deshalb einen sofortigen Planungsstopp für das Niderfeld.
Dietikon braucht jetzt einen Dialog und mehr Einigkeit darüber, welches Dietikon wir für die Zukunft schaffen wollen.